Zukunft Abtei St. Hildegard: Machbarkeitsstudie aus Sicht der Denkmalpflege

Projektträger: Vereinigung der Benediktinerinnen zu St. Hildegard e.V.

Fördersumme:  20.732,80 €

Förderung: Erarbeitung der Machbarkeitsstudie

Leise und nahezu unbemerkt von der Öffentlichkeit verschwindet eine jahrhundertealte Lebensform – das gemeinsame Leben und Arbeiten in Klöstern und Abteien. Das hat einschneidende Folgen für die Ordenslandschaft und damit auch für die bedeutenden Klosteranlagen, die Städte und Landschaften in Europa geprägt haben und immer noch prägen. Auch für die Benediktinerinnen in der Abtei St. Hildegard in Eibingen bedeutet diese Entwicklung eine gravierende Veränderung. Die Gemeinschaft wird kleiner, mehr und mehr Mitarbeitende übernehmen Aufgaben der Schwestern und sorgen für steigende Kosten. Die Räume in der Abtei werden aufgrund von Nachwuchsmangel leerer und der Erhalt und Betrieb der gesamten Abtei für den kleiner werdenden Konvent zu kostenintensiv.

Im Rahmen eines Zukunftsprozesses werden daher Möglichkeiten für den Verbleib der Benediktinerinnen in der Abtei ermittelt, strategische Partnerschaften für die Mitnutzung von freiwerdenden Bereichen recherchiert und ein Gesamtkonzept für die Mitnutzung des Denkmals erarbeitet. Die künftigen Fremdnutzungen berücksichtigen den Bedarf in der Region. Denkbar sind u.a. Ansiedlungen aus dem Hochschulkontext, aus Wissenschaft, Forschung und Handwerk. Dadurch soll die Abtei St. Hildegard langfristig erhalten werden.

Projektstatus: bewilligt am 25.07.2024, in Umsetzung

Beschluss:

Das Projekt wurde mit einer abschließenden Bewertung von 70 Punkten ausgewählt.
Ranking-Platz: 2